Promotionskolleg an der Universität Heidelberg

„Aufklärung von molekularen Wirkmechanismen als Fundament für eine evidenzbasierte Komplementäre und Integrative Medizin“ (train4CIM)

Weiterführende Informationen auf der train4CIM Homepage

  

Nahrungsergänzungsmittel, Kräuter, Akupunktur, Yoga - um nur einige der Möglichkeiten der Komplementären und Integrativen Medizin (Complementary and Integrative Medicine - CIM) zu nennen - werden von ca. 60% der Erwachsenen in Deutschland genutzt. Trotz dieser breiten Akzeptanz wird die CIM oft als das vollkommene Gegenteil der konventionellen akademischen Medizin angesehen, vor allem weil für die Mehrzahl der CIM-Verfahren aussagekräftige Studien zum potenziellen Nutzen, zur Wirkung oder zur Sicherheit fehlen. Darüberhinaus befindet sich die Suche nach zugrundeliegenden molekularen Mechanismen noch in einem frühen Stadium, obwohl die Forschung insbesondere für Präparate auf pflanzlicher Basis an Fahrt gewinnt.

Das Akademische Zentrum für Komplementäre und Integrative Medizin (AZKIM) hat zum Ziel, mögliche Wirkungen von CIM mit hoch entwickelten wissenschaftlichen Methoden, wie sie in der akademischen Medizin angewendet werden, zu untersuchen.

Ergänzend zu den Forschungsanstrengungen des AZKIM wurde das Promotionskolleg train4CIM ins Leben gerufen. Dieses interdisziplinäre Promotionskolleg widmet sich der Untersuchung der molekularen Mechanismen, die die Wirkungen der Komplementärmedizin vermitteln. Themen sind pflanzliche Wirkstoffe und Photobiomodulation hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Immunsystem, auf die Tumorabwehr, auf die Regulierung der natürlichen Darmbarriere und auf die Wundheilung. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu gewinnen, um Methoden der Komplementärmedizin für künftige Behandlungen von Tumoren oder chronisch entzündlichen Erkrankungen kritisch zu evaluieren.

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